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Das Grenadierkorps gehört neben den Jägern zu den Traditionsformationen im Bürgerschützenverein Gustorf, die sich vermutlich schon bald nach der Vereinsgründung rekrutierten. Wegen fehlender Archivunterlagen sowohl beim Korps als auch beim Schützenverein, lässt sich bedauernswerter Weise kaum etwas von den Anfängen oder aus der Zeit um die Jahrhundertwende über Stärke und Aktivitäten aussagen. Erwähnenswert ist vor allem die traditionelle Grenadier-Uniform: Weisse Hose zum Frack oder Cut, Zylinder grünbekränzt, Blume im Knopfloch.

 

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Auszüge aus der Chronik zum 125 jährigen Jubiläum

 

 
 
 

Bürgerschützenverein 1862 der Pfarre Gustorf, Gindorf und Laach

Anlass der Vereinsgründung 1862 war die Einführung des Pfarrers von Berg in seine neue Pfarre. – 15 von ihm gestiftete Reichstaler wurden einstimmig als Grundstock für die Gründung des Bürgerschützenvereins angelegt. Die Statuten schrieben damals fest, dass der “Bürgerschützen- verein von Gustorf, Gindorf und Laach” aus selbständigen Männer bestehen solle, mit der Aufgabe sich in der Handhabe der Waffen zu üben, Bürger- und Gemeinsinn zu fördern, für Bürger und Gemeinwohl zu wirken, Humanität zu verbreiten, Achtung und Anhänglichkeit unter allen Ständen hervorzurufen und dadurch, dass seine Mitglieder Bürger- tugenden zum Besten des Vereins und der Gemeinde ausüben, die Begehung eines echten volkstümlichen Festes zu sichern, an dem alle gut- und froh gesinnten Bürger ohne Unterschied des Ranges gleich freudigen Anteil zu nehmen berufen sind.

 

 
 
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Was die Zugformationen zu jener Zeit angeht, so wartet – wie im Auszug der Statuten nachzulesen ist – die Satzung mit einer besonderen Nachricht auf, die ein Schlaglicht insbesondere auf die Sappeure wirft. Dieses lässt den Schluss zu, dass das Gustorfer Sappeurkorps zumindest im Jahre 1878 Bestand hatte. Nach mündlichen Überlieferungen zogen zum Schützenfest 1872 noch keine Sappeure oder Pioniere mit auf. Das Regiment unter Führung von Oberst Karl Oberländer aus Laach setzte sich zusammen aus einer Artillerie-Kapelle, dem Vorstand mit weißer Hose, Gehrock, Zylinder und Regenschirm, den ähnlich gekleideten zwei oder drei Grenadierzügen mit Holzgewehren ausgerüstet und gleichviel Jägerabordnungen.

 

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Die Gemeinschaft der Gustorfer Schützen darf mit Fug und Recht für sich in Anspruch nehmen, dass sie nach neuen gesellschaftlichen Formen suchte und ein neues soziales Verständnis anstrebte, längst bevor sich der politische Tageskampf der von ihnen vertretene Grundsätze und Ziele bemächtigte. Die Statuten des Bürger-Schützenverein-Vereins Gustorf, Gindorf und Laach umrissen das Fundament, auf dem die nachfolgenden Generationen weiterbauten. Sie hatten nahezu ein Jahrhundert Bestand, auch wenn Formulierungen und Bestimmungen in einigen Punkten nach dem Zweiten Weltkrieg und zuletzt 1973 besseren Einsichten und zeitgerechteren Auffassungen Platz machen mussten. Für das Gustorfer Volks und Heimatfest, auf die nicht nur unbeschwerte Friedensjahre und frohbeschwingte Tage, Gönner und Freunde, sondern auch Krieg und Zerstörung, Not und Niedergang, Schwächen und Unzulänglichkeiten, Nörgler und Neider warteten, galt und bewahrheitete sich immer wieder der optimistische und zukunftssichere Wahlspruch unseres Vereins: „Stehe fest und bleibe treu“.

 

info@grenadiercorps-gustorf.de